
The Story
Die Schwarz GmbH zählt heute zu den wichtigsten Zulieferern der Luftfahrtbranche.
Doch auf dem Weg dorthin waren viele Hürden zu überwinden.
Lassen Sie sich auf unsere spannende Geschichte ein und erfahren Sie, wie die Schwarz GmbH zu dem Erfolgsunternehmen wurde, das es heute ist.

Kapitel I
Der Anfang
Es ist das Jahr 1986, als Helmut Schwarz all seinen Mut und geniale Ideen zusammennahm, um seine Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Die Vision, lösungsorientierte und langlebige Verbindungssysteme zu konstruieren, um die Produktion von Maschinen, Landmaschinen oder auch von Flugzeugen, so leicht und effizient wie möglich zu gestalten. Zwischen Buchregal & Bastelkleber schuf der Tüftler im heimischen Hobbyraum in Merklingen den Grundstein für das Unternehmen „Schwarz“, während seine Tochter Rebecca im selben Jahr das Licht der Welt erblickte und die Leidenschaft von ihrem Vater in die Wiege gelegt bekam.
Nach Jahren der Doppelbelastung – tagsüber als Entwickler bei Mercedes Benz in Sindelfingen und Abends beim Tüfteln an den eigenen Ideen, wagte er den finalen Schritt in die Selbstständigkeit.
Hopp oder top. Alles oder nichts. Und wie Sie es vielleicht erahnen können…

Kapitel II
Die Idee
…wagte er den großen Schritt.
Mit viel innovativem Einfallsreichtum und einer ordentlichen Portion Mut im Gepäck, löste er sich vom sicheren Auffangnetz bei Mercedes-Benz.
Er brauchte einen langen Atem und viele Messe-Besuche bis, zusätzlich zur Landmaschinen-Industrie, auch die Luftfahrt auf ihn aufmerksam wurde.
Voller Hoffnung fuhr er also in die Hansestadt Hamburg, um seine Ideen an den Mann zu bringen. Durch seinen Ehrgeiz und die überzeugte Ausstrahlung ergatterte er einen großen Auftrag. Damit eröffnete sich allerdings ein neues Problem – denn ein Produktionsgebäude, um dem Auftrag ausführen zu können, existierte zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Kurzerhand entschloss sich Herr Schwarz, seinen heimischen Hobbyraum in Merklingen zur ersten Produktionsstätte seines kleinen Betriebes zu machen. Eine einprägsame Zeit, bei der sogar die kleine Rebecca mit anpackte und die von ihrem Vater entwickelten Teile sorgfältig in Styropor wickelte.

Kapitel III
Einzug ins eigene Firmengebäude
Dies war der Anfang eines stetig wachsenden Erfolges, der, mit Erhalt eines weiteren großen Rahmenvertrag vom namhaften Flugzeughersteller Airbus, 1994 einen weiteren Höhepunkt erreichte.
Daraufhin entschied sich der ehrgeizige Visionär für den Bau eines Firmensitzes im Süd-Westen Deutschlands, im friedlichen Althengstett nahe Calw. Das Gebäude darf sich bis heute als Gewächshaus für innovative und effiziente Ideen für Teile der Luftfahrt bezeichnen.

Kapitel IV
Das Team wächst
Doch wie ein Sprössling das Sonnenlicht zum Wachsen braucht, benötigt ein mutiger Visionär seinen findigen technischen Umsetzer.
Und so kam es, dass sich kurz nach Start des Neubaus ein junger Bernhard Homner um eine Festanstellung im Unternehmen bewarb.
Herr Schwarz schien großes Vertrauen in dessen Talent zu haben und machte ihn schließlich zum Mann für die Visualisierung an seiner Seite. Das Vertrauen zahlte sich aus – Herr Homner etablierte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem angesehenen und geschätzten Entwickler der Luftfahrtbranche und ist bis heute fester Bestandteil des Schwarz-Teams.
Aus dieser Verbindung wuchs ein Selbstvertrauen, welches sie Aufträge für die Entwicklung und Produktion kniffliger Verbindungssysteme zusichern lies, ohne deren Lösung bereits zu kennen. So auch, als Airbus mit einer vielversprechenden Beauftragung zur Konstruktion eines robusten Verbindungs-Systems winkte, welches großflächig in Flugzeugen eingesetzt werden sollte. Eine Chance, die sich die Tüftler nicht entgehen lassen wollten. Kurz darauf setzten sie sich gemeinsam an einen Tisch und fingen an, zu grübeln.

Kapitel V
Der erste DCC
Der Druck war hoch. Die Aufgabe, die Entwicklung eines neuen, stabileren Dekompressionsverschlusses basierte natürlich auf Schwarz’s Grundphilosophie – qualitativ hochwertig, leicht zu montieren und so kostengünstig wie möglich!
Stolz konnten die Herren im Jahre 1998 ihre Lösung des neuen Schnellverschlusses präsentieren und fuhren voller Erleichterung und Euphorie nach Hamburg.
Dort wartete der Kunde bereits gespannt auf das Ergebnis. Der Erfolg gab dem dynamischen Duo recht, denn der DCC wird heute noch in verschiedenen, weiter optimierten Versionen hergestellt und ist in sämtlichen Flugzeugen zu finden.

Kapitel VI
Alles auf 0
Die Jahre vergingen, während die „Schwarz Verbindungssysteme GmbH“ stetig wächst. So auch das Portfolio, das Sortiment und die Patentanmeldungen. Schwarz war ein angesehener Direktlieferant bei Airbus und hatte zusätzlich die LBA-Zulassung als Wartungsbetrieb. 2004 kam es schließlich zu einer unerwarteten Wende. Herr Schwarz entschied sich schweren Herzens aus persönlichen Gründen zum Verkauf seines Unternehmens. Doch die Passion und der Ehrgeiz verschwanden nicht mit dem Verkauf. Mit revitalisierter Kraft pflanzte er am 01. Januar 2005 in Magstadt erneut ein zartes Pflänzchen. Die S-Fasteners war geboren.
Nun galt es auch hier, das junge Pflänzchen ausreichend zu gießen, um allen zukünftigen Belastungen standzuhalten. Der lebensnotwendige Regen lies zum Glück nicht lange auf sich warten und fiel kurz darauf vom Himmel…

Kapitel VII
Zusammenarbeit mit FACC
…denn ein altbekannter und wertvoller Kunde meldete sich zum richtigen Zeitpunkt.
Es war FACC, mit der Entwicklung eines neuen Boxsystems (A320 Enhanced Cabin). FACC ist einer der wichtigsten Lieferanten im Bereich der Kabine und die erste Adresse für das junge Unternehmen.
Auch hier war nun wieder der Erfindergeist gefragt – die Scharniere der Gepäckboxen im Innenraum des Airbus waren nach jahrelanger Benutzung im geöffneten Zustand nicht immer auf gleicher Höhe, weshalb sie den signifikanten Ansprüchen des Flugzeug-Herstellers nicht mehr gerecht wurden. Also musste eine komplett neue Lösung her. Prompt schwangen sich die beiden hinters Steuer und machten sichauf den Weg nach Österreich.

Kapitel VIII
Scharniere für die Ewigkeit
Angetrieben von neuer Hoffnung, taten die beiden das, was sie am liebsten machten – sie saßen an einen Tisch und starteten mit der Konstruktion eines einwandfreien Produkts, das auch noch nach Jahren hält, was es verspricht und den Ansprüchen gerecht wurde.
Das Ergebnis der monatelangen Entwicklung war ein einstellbares Scharnier. Der eigens für diese Scharniere entwickelter Dämpfer garantiert nun eine sanfte Öffnung der Klappen.

Kapitel IX
Das Boxsystem A320 war entstanden!
…so kam es 2007 zum großen Vertrag über das „Boxsystem A320 OHSC“ mit dem österreichischen Aerospace-Unternehmen FACC.

Kapitel X
Die perfekten Gepäckboxenklappen
Damit waren die Gepäckboxenklappen jederzeit auf gleicher Höhe, der Kunde glücklich und die Bewässerung des Pflänzchens erst einmal gesichert.
Das sollte auch die darauffolgenden Jahre so bleiben, denn der erfinderische Geist und die kompromisslosen Qualitätsansprüche des Unternehmens blieben kein Geheimnis. Die Produkte von S-Fasteners heben sich bis heute nicht nur aufgrund ihrer Langlebigkeit von den Produkten der Konkurrenz ab, sondern auch wegen ihrer simplen Montage und Austauschbarkeit, falls ein Teil am Ende seines langen Lebenszyklusses angekommen sein sollte. Dadurch kann ein Flugzeug nicht nur schneller produziert, sondern auch unkomplizierter und kostengünstiger repariert werden.
Das macht die Artikel aus dem S-Fasteners-Sortiment zu keinen Wegwerfprodukten und zeichnet sie durch die angewandte Nachhaltigkeit aus. Eine Grundphilosophie, die neben dem Wunsch, es dem Kunden grundsätzlich so leicht wie möglich zu machen, seit der Gründung im Jahre 1986 von Herrn Schwarz konsequent gelebt wird.

Kapitel XI
Eine neue Generation
Nicht nur S-Fasteners entwickelte sich in der Zwischenzeit vom zarten Pflänzchen zum großen, starken Baum. Auch die kleine Rebecca Schwarz wuchs zu einer jungen, zielstrebigen Frau heran, in der ebenfalls das Feuer ihres Vaters lodert.
Neben ihrer Schul-und Studienzeit packte sie oft tatkräftig beim Produzieren der innovativen Verbindungssysteme mit an. Dort wurde ihr schnell klar, dass es Berufserfahrung und Geschick erfordert, die kleinen Teile zügig und einwandfrei zusammenzufügen. Während ihres Masters an der Uni Hohenheim mit Fachrichtung Management erkundigte sich eines Tages ihr Vater danach, ob bei ihr denn ein Interesse bestehe, die Firma einmal führen zu wollen. Rebecca legte kurzerhand ein Urlaubssemester ein, um das darauffolgende halbe Jahr den regulären Arbeitsalltag mit allen Abteilungen zu erleben, bevor sie eine endgültige Entscheidung traf.
Diese kam schneller als erwartet, denn bereits nach drei Wochen war sie sich sicher, einmal in die Fußstapfen ihres Vaters treten zu wollen.

Kapitel XII
Das Familienunternehmen lebt weiter
So war sie den Mitarbeitern keine Unbekannte, als sie 2017 in der Assistenz der Geschäftsleitung ihren festen Platz im S-Fasteners Team fand. Nun standen Vater und Tochter vor der großen Herausforderung, den neuen Berufsalltag gemeinsam zu meistern.
Rebecca profitierte von der jahrzehntelangen Erfahrung und dem Know-how ihres
Vaters, während auch ihm durch seine Tochter neue Perspektiven aufgezeigt wurden.

Kapitel XIII
Ein neues Team entsteht
Als der Geschäftsleitungswechsel langsam absehbar wurde, startete peu à peu der bewusste Wissenstransfer an die nächste Generation. Pures Gold, denn durch die fortgeschrittene Globalisierung in den letzten vierzig Jahren wuchs natürlich auch die Konkurrenz, gegen die es sich nun zu behaupten gilt. Hier profitieren alt und jung voneinander.
So arbeiteten sie bei der Entwicklung der Teile des futuristischen Flugtaxis „E-Hang“ Hand in Hand, während Herr Homner seine bewährten Konstrukteurskenntnisse preisgab und der junge Herr Rode seine erlernten Fertigkeiten anwandte. Ein interessantes Projekt, das mit Freude und Stolz angepackt wurde.

Kapitel XIV
Beginn einer herausfordernden Neuzeit
Als das gemeinsame Projekt im Jahre 2019 erfolgreich abgeschlossen werden konnte, wurden Herr Homner und Herr Rode zum österreichischen Aerospace-Unternehmen und Geschäftspartner FACC eingeladen. Dort konnten Sie einen ersten Blick auf die neue Drohne werfen.
Der Beginn einer herausfordernden Neuzeit, bei der die bewährte Philosophie von S-Fasteners jedoch bestehen bleibt.

Kapitel XV
Ein schwerer Start
Doch wie herausfordernd die Neuzeit tatsächlich werden wird, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner.
Als das Krisenjahr 2020 begann und sich die ersten größeren, noch nie dagewesenen Hindernisse abzeichneten, war das der Anstoß für Rebecca, die Leitung des Unternehmens zu großen Teilen komplett zu übernehmen um ihren Vater zu entlasten. Nun galt es, sich mit unbekannten Problematiken, wie Pandemie, Klimawandel, Home Office, Kurzarbeit, Einbruch der Wirtschaft und den Veränderungen in der Luftfahrt auseinanderzusetzen. Alte Muster mussten aufgebrochen und neue Wege gefunden werden.
Ganz nach dem Motto „What doesn‘t kill you makes you stronger“ nahm das dynamische Team die Herausforderungen an. Mit der Sicherheit, sich in Krisenzeiten auf das gesamte Team verlassen zu können, ging S-Fasteners gestärkt aus der Situation hervor.

Kapitel XVI
S-Fasteners wird zu Schwarz
Im Jahr 2022 angekommen ist die Zeit nun reif, die Verantwortung für den herangewachsenen, jungen Baum in ehrwürdige Hände zu übergeben. Und dafür eignet sich wohl niemand besser, als Rebecca Schwarz, deren Lebensmotto lautet „Leidenschaft ist das Salz des Lebens“.
Eine vielversprechende Veränderung, denn sie bleibt der Philosophie ihres Vaters treu. Voller Zuversicht und Motivation startet das junge Schwarz-Team mit Frau Schwarz an der Spitze nun seine spannende Reise in die aussichtsreiche Zukunft.